Eiserne Leidenschaft

Der 1. FC Union Berlin wurde unter diesem Namen am 20.01.1966 gegründet. Mit seinen Vorgängervereinen kann Union auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken. Gemessen an seiner Mitgliederzahl von inzwischen gut 35.000 Unionern ist der 1. FC Union Berlin einer der größten Fußballvereine Deutschlands.

In seiner 10. Saison in der 2. Bundesliga nach dem Wiederaufstieg 2009 gelang den Eisernen erstmals in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die höchste Spielklasse Deutschlands – die Bundesliga.

Alte Zeiten

Der 1906 gegründete SC Olympia Oberschöneweide begründete die Fußballtradition im Berliner Südosten. Seit 1920 ist das Stadion An der Alten Försterei die Heimspielstätte des Vereins und hier ist Union auch noch heute zu Hause.

Spielte Union zu DDR-Zeiten konstant in den beiden höchsten Spielklassen, brauchte der Verein nach der deutschen Wiedervereinigung einige Jahre, um sich sportlich und wirtschaftlich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

2001 gelang schließlich erstmals der Aufstieg in die 2. Bundesliga und parallel dazu erreichte die Mannschaft das DFB-Pokalfinale. Nach zwei Abstiegen in Folge  begann in der Saison 2005/06 ein Comeback, das den Verein im Jahr 2009 zurück in die 2. Bundesliga führte.

Parallel zum Aufstieg wurde das traditionsreiche Stadion An der Alten Försterei mit Hilfe von fast 2.500 freiwilligen Helfern und Sponsoren modernisiert. Im Schnitt mehr als 21.000 Zuschauer verfolgen inzwischen die Heimspiele von Union auf den drei überdachten Stehrängen und der 2013 eingeweihten Haupttribüne mit gut 3.600 Sitzplätzen. Sie entfachen Spieltag für Spieltag eine einzigartig intensive Atmosphäre.

Sportliche Erfolge

Der 1. FC Union Berlin stand und steht für das leistungssportliche Streben nach Erfolg in Verbindung mit einer unverfälschten und authentischen Fußballkultur. So gelangen vor allem im Pokalwettbewerb einige Erfolge. 1968 wurde der haushohe Favorit und frisch gebackene DDR-Meister Carl Zeiss Jena im Finale des FDGB-Pokals mit 2:1 bezwungen. 1986 erreichte Union erneut das Finale, unterlag allerdings Lokomotive Leipzig. Wiederholt werden konnte der Einzug ins Pokalfinale – nun das gesamtdeutsche - im Jahr 2001. Dort unterlag man dem FC Schalke 04 mit 0:2 und startete in der folgenden Saison im UEFA-Pokal, da die Schalker bereit für die Champions League qualifiziert waren. In der Relegation zur Bundesliga konnte sich der 1. FC Union Berlin am Saisonende der Spielzeit 2018/19 gegen den Erstligisten VfB Stuttgart durchsetzen.

Die Saison 2019/20 bestreitet der Verein erstmals im Fußball-Oberhaus Deutschlands. Die Bilder der Aufstiegsfeierlichkeiten der Eisernen gingen um die Welt und werden unvergessen bleiben. Inzwischen haben sich dazu auch die Bilder erster Erfolge in der Bundesliga gesellt. Mit 20 Punkten auf dem Konto gehen die Eisernen in die Rückrunde und in den Kampf um den Klassenerhalt.

Besondere Vereins – und Fankultur durch Teilhabe

Der Slogan „Andere Vereine haben Fans – unsere Fans haben einen Verein“ meint nichts anderes als: Hier ist jeder mit seinen Ideen und seinem Engagement herzlich willkommen.

Die Geschichte der Stadionbauer machte die besondere Verbindung der Menschen zu Union für jedermann sichtbar und stellt einen der wichtigsten Bestandteile der jüngeren Vereinsgeschichte dar.

Längst wissen die Unioner: In meinem Verein ist Platz für Ideen und deren Umsetzung. Das Erlebnis Union gestalten wir alle gemeinsam!

Fußball bei Union ist Fußball pur

Fußball pur ist Unions Selbstverständnis im modernen Fußball. Im Stadion An der Alten Försterei wird das Spiel auf seinen Kern reduziert und es wird bewusst auf viele Dinge verzichtet, die diesem Selbstverständnis nicht entsprechen.

Im Stadion An der Alten Försterei wird Fußball aktiv und intensiv gelebt. Als mitgliedergeführter Verein stellt Union die Menschen im Stadion in den Mittelpunkt des Handelns. Für sie ist das Stadionerlebnis der Kern ihres Union-Lebens.

Dieses Stadionerlebnis mit seiner Stehplatzkultur ist ein wertvolles und schützenswertes Gut. Union-Heimspiele sind die wichtigsten Veranstaltungen im Jahr.

Eisern Union – Schlachtruf und Titel der Vereins-Hymne

Im November 1998 präsentierte Nina Hagen erstmals im Stadion An der Alten Försterei die neue Vereinshymne, die in Anlehnung an den Schlachtruf der Fans den Titel „Eisern Union“ trägt.

Ritter Keule – Das Maskottchen des 1. FC Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin feierte 2019 sein 50. Vereinsjubiläum. Das Maskottchen des Haupstadtclubs aus Berlin-Köpenick ist allerdings viel jünger. Ritter Keule erblickte erst im Dezember 2000 das Licht der Welt, nachdem der Verein in der Fanszene einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen hatte.

Seither verfolgt Ritter Keule jedes Spiel vom Spielfeldrand aus und fiebert mit der Mannschaft. Vor dem Spiel läuft er mit seinem Morgenstern über den Rasen, begrüßt die Fans auf den Tribünen und unterstützt die Rot-Weißen beim Aufwärmtraining.

Bundesligatauglich – Stadionerweiterung

Am 20. Juni 2017 präsentierte Union seine Pläne für den Ausbau des Stadions An der Alten Försterei. Die Heimspielstätte der Eisernen soll insgesamt auf 37.000 Plätze anwachsen und mit dann rund 8.000 Sitzplätzen den Lizenzbestimmungen der DFL für die Bundesliga entsprechen. Gleichzeitig wird es mit rund 29.000 Stehplätzen das größte Stehplatzstadion im deutschen Profifußball.

Aktuell läuft das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren, an dessen Ende im Laufe des Jahres Planungsrecht für die Stadionerweiterung stehen soll.

 

Die Redaktion bedankt sich bei Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation unseres Kunden 1. FC Union Berlin, für die Einblicke ins Vereinsleben.