Unsere Generalversammlung 2016

Jenseits der Krise: Der Tiger aus Thüringen

Bad Salzungen. Bei ihrer diesjährigen Generalversammlung in der örtlichen Werner-Seelenbinder-Halle legte der Vorstand der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG eine Bilanz vor, die einen mehr an das kräftige Brüllen südostasiatischer Tigerstaaten erinnert, als an den üblichen Katzenjammer anderer Kreditinstitute: 634 Millionen Euro Bilanzsumme für 2015. Mit anderen Worten 8,7 Prozent Wachstum binnen eines Jahres!

Kennen Sie Asterix und Obelix? „Ganz Gallien ist von den Römern besetzt...“ heißt es dort. „Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.“

Der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG geht es offenbar genauso, wie unseren tapferen Galliern. Alle Banken stöhnen unter den Niedrigzinsen... Alle Banken? Nein! Eine Genossenschafts-bank im südlichen Thüringen hält dem bundesweiten Trend entgegen. Mit Erfolg!

 

Dividende satt Strafzinsen

Wo viele Finanzinstitute aufgrund rückläufiger Geschäftszahlen dazu gezwungen sind, eine Filiale nach der anderen zu schließen, Mitarbeiter abzubauen und mittlerweile sogar ganz unverhohlen über sogenannte Strafzinsen nachdenken, ist die Welt der hiesigen VR-Bank rundherum in Ordnung.

Statt Filialen in Dörfern zu schließen, die andere Banken schon lange als nicht lukrativ aufgegeben hätten, werden diese aufwendig saniert. Statt unter dem Deckmäntelchen der „Verschlankung“ Personal zu entlassen, wächst der Mitarbeiterstamm kontinuierlich weiter. Statt für jeden Kontoauszug Gebühren zu verlangen, gibt es dieses Jahr wieder 5 % Dividende auf Mitgliedsanteile.

 

Das Geheimnis des Erfolgs

Ihre beeindruckenden Erfolge verdankt die VR-Bank dabei keineswegs irgendeinem mysteriösen Zaubertrank à la Miraculix, sondern schlicht dem Weitblick des Vorstands. Vor 12 Jahren, als sich andere Häuser noch auf den bequemen Lorbeeren des klassischen Bankgeschäftes ausruhten, arbeitete der seinerzeit neu berufene Vorstandsvorsitzende Stefan Siebert bereits an seiner Vorstellung von einer zukunftsfähigen Bank.

Statt sich schlicht darauf zu verlassen, dass die Zinseinnahmen immer schön weiter sprudeln würden, sah er sich nach neuen Ertragsquellen um. Fündig wurde er in den Bereichen Immobilien und Erneuerbare Energie. Heute generiert die VR-Bank einen erheblichen Teil ihres Gewinns aus genau diesen Feldern. Tendenz steigend.

 

Zum Vorteil des Kunden...

Ein erheblicher Teil der erwirtschafteten Gelder kommt direkt wieder den Mitgliedern und Kunden der VR-Bank zugute. „Wären wir nicht so gut aufgestellt, könnten wir weder in unsere 19 Geschäftsstellen, noch in unsere 210 Mitarbeiter, davon über 30 Auszubildende investieren,“ erläutert Pressesprecher Mike Helios.

„Wir leben das genossenschaftliche Prinzip unseres Hauses, denken und handeln stets im Interesse unserer Kunden und Mitglieder. Gerade die Älteren unter ihnen schätzen speziell den Komfort der persönlichen Beratung. Für die Jüngeren investieren wir konsequent in die Digitalisierung. Für uns ist das keine Frage des entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Das Herzstück unserer regionalen Verwurzelung ist und bleibt jedoch unser dichtes Filialnetz. Ihm kommt ein ganz besonders hoher Stellenwert zu, wie unser Vorstandsvorsitzender Herr Siebert stets betont.“

 

… und der Region

Während sich viele andere Banken ihr finanzielles Engagement in Sport und Kultur mehr und mehr zurückfahren, unterstützen die „Genossen“ großzügig eine ganze Palette gemeinnütziger Projekte, wie mehrere lokale Vereine oder den Thüringer Radsonntag am 29. Mai. Es ist schön zu sehen, wenn jemand einmal wirklich getreu seinem selbstgewähltem Motto handelt: „Wir kümmern uns.“ Gut gebrüllt, Tiger.